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Das Schnitzwerkzeug

Zur Grundausstattung gehören Stichel, Messer und verschiedene Sorten Beitel.

Mit Sticheln werden Konturen, geometrische Linien und Ornamente geschnitzt. Die Stahlstifte müssen mindestens 1 mm dick und 10-12 mm breit sein, die Klingen dünn und geradlinig und sie dürfen durch das Schleifen nicht abgerundet werden. Will man tiefere Einkerbungen schnitzen, wird der Stichel die Klinge abwärts führend mit der ganzen Faust gehalten und wenn feiner geschnitzt werden soll, wie eine Schreibfeder.

Verschiedenste Formen von Messern benutzt man für das Arbeiten an einem Relief sowie an einer Skulptur, um abgerundete und gebogene Konturen zu schnitzen oder wenn man längs der Holzfaser schnitzt und Kanten bearbeitet. Messerklingen werden aus Werkzeugstahl gefertigt, damit sie weniger schnell abstumpfen und elastisch sind. Eine Klinge aus härterem Stahl würde schnell brechen.

Für gröbere Arbeiten sind die verschiedenen Beitel gedacht. Mit ihnen kann man dünne Holzschichten oder unter zusätzlicher Zuhilfenahme eines Holzhammers auch einen stärkeren Span abspalten.

Mit den ganz feinen Beiteln glättet man oder rundet die Konturen von Ornamenten ab. Schrägbeitel mit 45-70° Klingeneckwinkeln und einer Klingenfläche von 10 - 30 mm werden für geometrische Objekte verwendet.

Mit angeschrägten Beiteln und Hohlbeiteln kann man in geometrischen und konturbetonten Schnitzereien gewölbeartige und halbrunde Grübchen herausarbeiten.

Schmale Rinnen werden mit Eckbeiteln geschnitzt.

Es gibt auch Beitel mit kurzer und hakenartig gebogener Klinge. Mit solchen kann man in Reliefarbeiten die tiefliegenden Stellen im Hintergrund putzen. Ihr Klingenprofil ist verschiedengestaltig, die Breite variiert zwischen 5 und 50 mm.

Messer mit Löffelprofil dienen dem Schnitzen von verschiedenen Sorten Geschirr, Löffeln und Krügen. Mit ihnen lassen sich Innenflächen bearbeiten.

Soll ein Relief entstehen, hilft beim Ausgestalten eines gleichmäßigen Hintergrundes ein Gesenk oder Stahlstempel, dessen eines Ende in unterschiedlichen geometrischen Formen und mit unterschiedlichen Profileinkerbungen ausgeführt sein kann. Man kann ihn leicht mit einen Hammer einschlagen.

Für die vorbereitenden Arbeiten zu Beginn sind Beile vonnöten, auch sie gibt es mit verschiedenen Profilen. Mit ihren gebogenen Schneiden schlägt man unterschiedlichste Formen von Einkerbungen in das Holz.

Holzhammer verwendet man für das Herausschlagen von Hintergründen und Reliefen, wenn mit hartem Holz oder an sehr mächtigen Skulpturen gearbeitet wird.

Beim Kunstschnitzen kommen auch Sägen zum Einsatz. Zweihandsägen schneiden grobe Konturen in der vorbereitenden Phase, Einhandsägen verschiedener Grösse und mit verschieden gezahnten Blättern sind für Quer- und Längsschnitte gedacht.

Oberflächen bearbeitet man mit Hobelwerkzeugen wie Raubank, Langhobel, Putzhobel oder Schweifhobel.

Öffnungen werden mit elektrischen oder manuellen Bohrwinden oder mit Brustbohrern gebohrt.

Von der Arbeitsgenauigkeit der Geräte, mit denen Markierungen angebracht werden, hängt ein grosser Teil des Erfolgs des Schnitzers ab. Bei gröberen Arbeiten kommen metallene Schnitzmesser und Zirkel zum Einsatz, bei feineren Arbeiten Bleistifte mit den jeweils passenden Härtegraden.

Um Kreise, Bögen und Unterteilungen zu markieren benutzt man Zirkel mit jeweils einer abgerundeten Nadel an den Stabenden. Äußere und innere Detailmaße sowie die Tiefe der Schnitte mißt man mit Schublehren, die eine Genauigkeit von 0,02-0,1 mm aufweisen. Im Inneren wird der Öffnungsdurchmesser gemessen.

Für Baumschnitzereien, bei denen manuelles Werkzeug ungeeignet ist taugen elektrische Geräte und Holzwerkbänke.

Die Grundregeln und -verfahren des Holzschnitzens.

Abschüssig darf man nur längs der Neigungslinie und der Faserrichtung schneiden. So erhält man saubere, glatte und glänzende Schnitte. Andernfalls, beim Schneiden entgegen der Faserrichtung, kann die Fläche splittern und spalten.

Quer zur Faser schneidet man mit Hohlbeiteln von zwei Seiten aus vom vorgearbeiteten Rand hin zur Mitte. Niemals sollte man von einer Seite zur anderen in einem Bewegungsablauf arbeiten, das würde das Holz spalten.

Aus zwei Richtungen gerade schnitzt man am besten mit einem Stichel quer zur Faser. Zu dem Zweck schneidet man zunächst mit einem vertikal gehaltenen Stichel eine gerade Innenlinie vor, danach schneidet man behutsam deren Ränder von der einen oder der anderen Seite zur Mitte hin aus bis zum Einschnitt, das Messer ist dabei geneigt zu halten.

Wenn ein Objekt verankert ist, wird aus zwei Richtungen schräg geschnitzt. Auch hier wird eine gerade Innenlinie mit vertikalem Stichel bis zum Ende des Einschnitts vorgeschnitten, danach längs zur Faser schräg geschnitten. Die andere Seite schneidet man in entgegengesetzter Richtung ebenfalls quer zur Faser. Das ist deshalb notwendig, weil sonst das Holz splittert.

Aus zwei Richtungen gerade zu schneiden ist nicht besonders schwer, wenn die Jahresringe parallel zu den vorbereiteten Rändern verlaufen. Zunächst die Innenlinie vorschneiden bis zum Einschnittsende, dann die Seitenränder ganz gleich in welcher Richtung schneiden.

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